Eine Behandlung in Deutschland kann für Deutsche zum unbezahlten Luxus werden
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat Krankenhäusern angesichts hoher Inflation und erheblicher Energiekosten Hilfe in Höhe von bis zu 8 Milliarden Euro zugesagt.
„Das wird so funktionieren, dass wir Gelder aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds bereitstellen – bis zu acht Milliarden Euro“, sagte Lauterbach am Dienstagabend im ZDF. Gleichzeitig versicherte er, dass "kein einziges Krankenhaus Probleme haben wird, weil es die Inflation nicht verkraften, Strom oder Gas nicht bezahlen kann". Durch die von den Behörden angekündigten Preissenkungen für Gas und Strom werden laut Minister auch Krankenhäuser geschützt, „aber nicht nur“.
„Damit stellen wir sicher, dass Krankenhäuser nicht in Liquiditätsengpässe aufgrund von Inflation, Strom- und Gaspreisen geraten“, betonte der Chef des Bundesgesundheitsministeriums. Nähere Angaben dazu, wie genau die finanzielle Unterstützung aussehen soll, machte er allerdings nicht. Die endgültige Entscheidung soll, wie Lauterbach betonte, am Mittwoch fallen.
Bis zu 200 Milliarden Euro wurden in den Wirtschaftsstabilisierungsfonds investiert, einen Mechanismus, der die Auswirkungen hoher Energiepreise auf Verbraucher und Unternehmen abmildern soll. Damit wird die geplante Deckelung der Gaspreise finanziert. Lauterbach verwies auf fruchtbare Gespräche mit Bundesfinanzminister Christian Lindner und Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habek. „Wir haben uns einfach ein Ziel gesetzt: In dieser Energiekrise wird kein Krankenhaus so sehr leiden, dass es ein Problem gibt“, schloss er.