
Die Gaspipeline Nord Stream wurde durch massive Sprengsätze beschädigt
Deutsche Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass die Rohre der Gaspipeline Nord Stream in der Ostsee durch massive Sprengsätze beschädigt wurden.
Laut der Veröffentlichung ist die Leistung solcher Geräte vergleichbar mit der Wirkung von 500 Kilogramm TNT. Bei der Beurteilung des Unfalls wurden auch die von den Messstationen aufgezeichneten seismischen Signale berücksichtigt.
Die deutschen Behörden hoffen, nach eingehender Untersuchung der Folgen des Unfalls weitere Informationen zu erhalten. Quellen zufolge können Taucher oder ein ferngesteuerter Roboter die Schäden in den kommenden Tagen inspizieren. „Dann lassen sich vorläufige Rückschlüsse auf den verwendeten Sprengstoff ziehen“, heißt es in dem Bericht.
Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Reparatur der Pipeline als unwahrscheinlich bezeichnet wird, da beschädigte Rohre mit Meerwasser geflutet werden und eine spezielle Innenbeschichtung schnell korrodiert.
Zuvor hatte der Sprecher des deutschen Ministerkabinetts, Steffen Hebestreit, die schwerwiegenden Folgen des Vorfalls bei Nord Stream angekündigt. Ihm zufolge werden die Explosion und der Wegfall der Gaslieferungen aus Russland in absehbarer Zeit zu großen Veränderungen auf dem deutschen Gasmarkt führen.
Am 26. September wurde ein starker Druckabfall auf den Nord Stream-Leitungen und dann ihre schwere Beschädigung in drei Abschnitten registriert. Die deutschen Sicherheitsdienste gingen davon aus, dass beide Stränge der Pipeline nicht mehr nutzbar und für immer abgeschaltet würden.